Für die Produktion von Silverlight ist eine Umfangreiche Werkzeugpalette verfügbar. Mit Expression Blend lassen sich auch ohne größere Vorkenntnisse mal eben schnell ein paar Animationen und Benutzeroberflächen für Silverlight erstellen – sowohl in einem visuellen Modus als auch in der zugehörigen XML basierten Beschreibungssprache XAML (eXtensible Application Markup Language). Doch so ganz ohne Programmierung geht es dann doch nicht. Hier kommt Visual Studio mit seiner Vielzahl an Sprachen zum Einsatz – am gängigsten sind Visual Basic und Visual C#. Zur Darstellung wird Silverlight als Laufzeitumgebung benötigt. Für Puristen, die auf die Komfortfunktionen der aufgezählten Werkzeuge verzichten möchten, reichen als Minimalanforderung bereits das Silverlight SDK und ein einfacher Texteditor.
Auch wenn der Vergleich mit der Flash Welt hinkt, ist er zur Orientierung doch nützlich. Expression Blend erinnert dank Zeitleiste und rudimentärer Gestaltungsfunktionen am ehesten an die Flash Entwicklungsumgebung. Visual Studio ist das Pendant zum Flex Builder und das eigentliche Silverlight entspricht dem Flash Player. Aber spätestens hier wird klar, dass trotz vieler Ähnlichkeiten auch massive Unterschiede existieren. Flash und Flex sind zwar harmonische Teamplayer aber doch eher zwei alternative Wege zur Flash basierten Webanwendung. Blend und Visual Studio hingegen kommen meist nur gemeinsam zum Einsatz. Schlecht an dieser Zwangsehe ist die anfänglich flachere Lernkurve – gerade für kleinere Projekte und Designer ein Hindernis. Gut hingegen ist die klare Trennung zwischen Design und Programmierung – sicherlich ein Vorteil für größere Projekte und Entwickler.
Am schnellsten gelangt man mit Deep Zoom Composer zur ersten Silverlight-Anwendung: Einfach ein paar Bilder importieren, arrangieren und fertig ist die erste Website a la Hard Rock Memorabilia. Eine ähnliche Technologie für Flash-Anwedungen gibt es eigenständig oder als Bestandteil von Photoshop CS3 unter der Bezeichnung Zoomify. Einen interessanten Vergleich von Deep Zoom, Google Maps und Zoomify hat Jon Galloway in seinem Blog veröffentlicht.