Prototyping, Teil 2: Storyboards mit Microsoft PowerPoint und Expression Design

Die Zustandsdiagramme aus dem ersten Teil dieses Tutorials sind eine gute Basis für einen Prototyp der Benutzerführung. Eine genauere Beschreibung der einzelnen Zustände der Anwendung liefert dafür ein Storyboard. Das Storyboard kann sowohl eher konzeptionell sein als auch bereits einer grafischen Vorschau entsprechen und bei kleineren Projekte auch gleich mit dem Zustandsdiagramm verwoben werden.

Für den konzeptionellen Teil ähnlich einem Wireframe nutzen Konzeptoren gerne Microsoft PowerPoint wobei jede Folie einem Strukturpunkt oder in der HTML-Welt einer Seite entspricht. Für die Weiterverarbeitung in einem Click-Dummy kann PowerPoint über das Menü „Start -> Speichern unter -> andere Formate“ mit einer Reihe an Exportvarianten aufwarten, die auch den Export jeder einzelnen Folie als eine Sequenz von Einzelbildern erlauben. Gestalter bevorzugen anstelle von PowerPoint meist das Kreativwerkzeug Ihrer Wahl und liefern dann ebenfalls einzelne Bilddateien – selbst Scribbles mit Stift und Papier sind durchaus nicht ungewöhnlich.

Storyboard, Expression Design
Der Entwurf eines Zustandes der Anwendung in Expresion Design.

Sollte es sich bei dem Werkzeug z. B. um das zum Expression Studio gehörende und mit Expression Blend harmonierende Expression Design handeln, dann können Momentaufnahmen des Entwurfs für das Storyboard über das Menü „Datei -> Exportieren“ ausgegeben werden. Als Bildformat bietet sich erst einmal das verlustlose aber dennoch kompakte und leicht weiterzuverarbeitende PNG-Format an. Die Verwendung von XAML ist hier gerade in der Entwurfsphase nicht unbedingt zu empfehlen. Beispielsweise weil das deklarative XAML anders als ein Pixelformat wie PNG schon zur geplanten Test- oder Ausgabeumgebung passen muss und die Sprache selber wieder eine Quelle für Fehler ist.