Next Generation User Interfaces How-To

Kommandozeile und grafische Benutzeroberflächen waren gestern: Jetzt geht es um möglichst natürliche Schnittstellen. Egal ob für den Desktop oder das Web, beinahe jede Art der Kommunikation zwischen Nutzer und System ist denkbar. Interaktionsformen auf der Basis von AIR, Flash und Silverlight reichen von der normalen Tastatureingabe bis hin zur Lego Mindstorms Sensorik.

Der möglichst natürlichen Nutzung von Benutzungsschnittstellen (Natural User Interfaces) wird dank Apple und Microsoft wieder verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei sind viele der Ideen alles andere als neu: Ein Multi-Touch-Display ist beispielsweise bereits 1982 durch Nimish Mehta an der Universität Toronto entwickelt worden, auch wenn es erst im Februar 2006 durch Jefferson Han auf der TED-Konferenz populär gemacht wurde.

Auch wird oft vergessen, dass das Benutzererlebnis und die Ergonomie nicht nur von der Natürlichkeit sondern auch vom Kontext abhängen. Das iPhone beispielsweise versagt im Winter, da es sich nicht mit Handschuhen bedienen lässt. Desshalb nutzen Koreaner ein Würstchen zur Eingabe, wie der südkoreanische Nachrichtendienst inews24.com meldet.

Eine weitere Herausforderung: Anwendungen müssen heutzutage oft auf unterschiedlichen und uneinheitlichen Geräten laufen. Teilweise stehen Interaktionsformen bereits zur Verfügung, etwa Multi-Touch. Aber wenn die Abspielumgebung das einmal nicht hergibt, dann muss eben nachgeholfen werden. Dank zahlreicher Schnittstellen zur Außenwelt ist das mit modernen Technologien kein größeres Problem.

Fast jede Form der Mensch-Maschine-Interaktion ist, genügend Kreativität vorausgesetzt, umsetzbar. Plattformen wie AIR, Flash und Silverlight erlauben viele Interaktionsformen bereits nativ. Und sollten dann doch einmal Beschränkungen existieren, kommt entweder eine Technologie mit Hardwarezugriff wie z. B. WPF zum Einsatz oder es wird eben mit einem Hilfsprogramm beispielsweise über eine Socket-Verbindung kommuniziert. Aber gehen tut es schlussendlich so gut wie immer. Ob es dann auch sinnvoll ist, das ist eine andere Frage…

Demnächst möchte ich hier Beispiele für ungewöhnliche Interaktionsformen oder für gewöhnliche Interaktionsformen in ungewöhnlichen Szenarien anhand kleiner Code-Snippets vorstellen. Dazu zählen Themen wie:

Im Rahmen meines Vortrags “Next Generation User Interfaces How-To” sind bereits Beispiele entstanden, die es hier für Flash und hier für Silverlight als ZIP zum Download gibt. Über weitere Anregungen für neue Beispiele freue ich mich sehr, nur her damit!

3 thoughts on “Next Generation User Interfaces How-To

  1. Moin Sascha!

    Ich bin gespannt… Die Sache mit dem Würstchen war schon sehr unterhaltsam, wenn das jetzt so weiter geht… 🙂

    Jan-Hendrik

  2. Hallo Sascha,

    besten Dank für das sehr gute Seminar und den vielen Praxisbeispielen! 🙂 Ich kann es allen uneingeschränkt weiterempfehlen.

    Viele Grüße
    Richard

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