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Das eigene Smart-Home-Programmieren – auch für Nicht-Programmierer und Kinder

Das vernetzte Zuhause bekommt zwar viel Aufmerksamkeit von den Unternehmen und der Presse, doch erschließt sich der Nutzen nicht unbedingt gleich jedem. Auch wenn wir glauben, die Technik zu beherrschen und die Geschäftsmodelle zu kennen, fehlt es nicht selten an Ideen, die über vage Verkaufsargumente wie Sicherheit, Energiesparen und Komfort hinausgehen. Die wirklich guten Einfälle – die es durchaus gibt – entstehen nämlich weniger in den Entwicklungsabteilungen und beim Vertrieb, als vielmehr direkt beim eigentlichen Anwender. Das gelingt jedoch nur, wenn man diesen nicht nur als Konsumenten, sondern auch als Produzenten versteht. Ein solcher sogenannter Prosumer konsumiert ein Angebot und entwickelt darauf basierend neue Lösungen.

Hour of CodeHour of Code: Programmieren für Nicht-Programmierer.

Dem jedoch steht die Komplexität vieler Smart-Home-Lösungen im Weg. Die häufig notwendigen anspruchsvollen Programmierkenntnisse schrecken den einen oder anderen normalen Nutzer ab. Smart-Home- und IoT-Produkte müssen zugänglicher gestaltet werden, damit der Konsument selber innovativ werden und eigene Ideen entwickeln kann. Nimmt man beispielsweise mit Scratch eine an vielen Kindergärten und Schulen genutzte visuelle Programmierumgebung und verbindet diese mit der frei verfügbaren Heimautomatisierungslösung openHAB 2 über die ScratchX-Erweiterung https://github.com/wolter/ScratchX, dann sind kreative Ideen viel leichter selbstständig umsetzbar.

Die Vielfalt der „Macher“ – kurzer Bericht von der Make Munich

Am Samstag war ich auf der Make Munich, der meines Wissens ersten Maker Veranstaltung dieser Art und Größe in Deutschland. Rund 60 Aussteller, eine Hand voll Vorträge und laut Heise fast 3000 Besucher aus den verschiedensten Welten trafen aufeinander.

makemunich

Vor Ort gab es künstlerische Installationen, Funkamateure, Gärtnern, Case Modding, Siebdruck, Elektronikbastler, unzählige 3D-Drucker, Spieleerfinder und vieles mehr. Die Vielfalt der Teilnehmer jeder Altersklasse (beginnend bei Sechsjährigen) war eindrucksvoll und zeigte einmal mehr, dass es weniger darum geht, was man macht, als vielmehr darum, dass man etwas macht! Und selbst wenn man etwas noch nicht besonders gut kann, dann findet sich in der „Maker-Szene“ sicher jemand, der einem gerne weiterhilft: Beispielsweise kam ich nach meinem Vortrag über interaktive Spielzeuge mit einem Neurofeebacktherapeuten ins Gespräch und schon entstanden wieder neue Ideen…